Mein Austausch ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten war nicht gerade von kulinarischen Erleuchtungen geprägt. Gut, ich habe Frozen Yogurt für mich entdeckt und weiß jetzt, dass die besten Burger definitiv von In-n-Out kommen, aber ansonsten sieht es eher mau aus.
Eine Ausnahme gibt es aber: an einem Abend war ich mit meiner Gastfamilie in einem kleinen italienischen Restaurant. Ich habe absolut keine Ahnung mehr, was es dort zu Essen gab. Woran ich mich aber sehr genau erinnere ist das traumhafte Brot, welches dort mit einem kleinen Schüsselchen Olivenöl serviert wurde.
Das Brot war warm und so unglaublich fluffig, dass ich am liebsten den ganzen Abend kleine Stücke in Olivenöl gestippt hätte. Wer braucht schließlich eine Hauptspeise, wenn schon der Appetitanreger so gut ist?! Die Kellner haben uns drei Mal neues Brot gebracht. Ich hätte mich ja geschämt, aber es war einfach so köstlich, dass der Genuss mir dazu keine Zeit gelassen hat.
Jedenfalls bin ich gutem Vorspeisenbrot seit diesem Tag verfallen. So richtig, mit Haut und Haaren. Deswegen habe ich euch heute ein Rezept für Rosemary and Sea Salt Flatbread mitgebracht, welches sich, wer hätt’s gedacht, unglaublich gut in Olivenöl tunken lässt. Braucht ihr aber gar nicht, denn das Flatbread schmeckt auch pur köstlich nach Rosmarin und Olivenöl. Die Meersalzflocken dazu zaubern aus dem einfachen Teig einen echten Liebling.

Flatbreads
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Zutaten
- 220 g Mehl
- 1 1/2 EL gehackten Rosmarin plus zwei Extra-Zweige
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 120 ml Wasser
- 80 ml Olivenöl plus etwas mehr zum Einpinseln
- Meersalzflocken
Anleitungen
- Ofen auf 220 Grad vorheizen
- In einer großen Schüssel Mehl, gehackten Rosmarin, Backpulver und Salz vermischen. In die Mitte eine Kuhle drücken. Wasser und Olivenöl in die Kuhle schütten, mit einem Holzlöffel zu einem Teig formen
- Den Teig auf einer sauberen Arbeitsfläche kneten, bis man daraus eine Kugel formen kann (geht ganz schnell). Er sollte jetzt richtig schön fluffig und leicht sein
- Die Kugel in drei gleichgroße Stücke teilen und zu kleinen Kugeln formen. Zwei Kugeln auf ein Backpapier legen und dünn ausrollen.
- Die Fladen mit Olivenöl bepinseln, anschließend ein paar Rosmarinnadeln hübsch in den Teig stecken. Mit Meersalz bestreuen
- Das Backpapier vorsichtig auf ein Backblech heben. Die Flatbreads kommen jetzt für 6-9 Minuten in den Ofen, bis sie schön knusprig sind. Aus dem Ofen holen und zum Abkühlen auf ein Abkühlgitter geben
- Alle Schritte für die letzte Kugel wiederholen, am besten mit einem neuen Backpapier
- Das Fleatbread schmeckt besonders gut mit ein wenig Olivenöl zum Dippen. In einer luftdichten Dose hält es sich für zwei Tage
Nährwerte
Calories: 534kcal
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Habt ihr ein Restaurant-Erlebnis, dass ihr nie vergessen werdet? Und verstecken sich hier noch mehr Freunde von Brot zum Stippen?
das ist eine Köstlichkeit die ich im Sommer nicht missen möchte!!
Wenn der Rosmarin direkt aus dem Garten oder vom Balkon kommt, schmecken die Flatbreads schließlich mindestens noch einmal so gut 😉
Oh ja, das kenn ich auch mit so leckeren Broten im Restaurant… Ich bin da immer hochgradig gefährdet, nichts mehr vom eigentlichen Essen zu schaffen, wenn das Brot so gut ist. Bisschen Öl, bisschen Fleur de Sel, mehr braucht’s gar nicht…
Die letzten Wochen habe ich zum Grillen immer mein Kräuterzupfbrot gemacht, aber falls es diesen Sonntag schön (und grilltauglich) ist, probiere ich dein Brot auf alle Fälle aus (ich werde natürlich berichten).
Deine Fotos gefallen mir heute übrigens ganz besonders gut!
Alles Liebe,
Laura
Das Problem kenne ich nur zu gut. Vor allem, wenn die Kellner immer noch ganz bereitwillig neues Brot nachbringen, sobald das Körbchen leer ist 😉 Manchmal darf’s auch noch ein Schuss Balsamico im Olivenöl sein, schmeckt auch unglaublich gut. Dein Kräuterzupfbrot steht auch immer noch sowas von auf meiner To-Bake-Liste. Kann man das wohl auch gut transportieren, oder schmeckt es frisch gebacken am allerbesten?
Nee, das lässt sich schon gut transportieren. Beim ersten Mal hab ich leider den Fehler gemacht, den Teig abends vorzubereiten und über Nacht im Kühlschrank gehen zu lassen – mit dem Erfolg dass das am Morgen fertig gemachte Brot dann halt gar nicht mehr gehen wollte…
Ui…das klingt ja mal wieder super lecker. Ich mag solche kleinen Vorspeisenbrote auch sehr gern. Und ohne Hefe braucht der Teig ja nicht mal eine Ruhephase und es ist ratz fatz gemacht. Super Rezept!
Ganz liebe Grüße Katrin
Irgendwie komme ich generell einfach nicht mit Hefe klar, deswegen wird hier zu 99 % ohne Hefe gebacken. So sind die kleinen Flatbreads auch total praktisch, wenn sich mal spontan Besuch ansagt. Ein kleiner Knuspersnack kann schließlich nie schaden 😉
Liebste Grüße zu dir
Sieht das köstlich aus, liebe Mia. Ich kann mich auch nur noch an wenige kulinarische Highlights erinnern. Eines war auf jeden Fall die Cheesecake Factory und ich war auch Panera Bread verfallen. Dein Flatbread würde ich auch nehmen. 😀
Viele Grüße
Sarah
Oh Sarah, Cheesecake Factory, da sagste was! Göttlich, oder?
An Panera Bread kann ich mich auch erinnern, lecker! Und weil wir beidem kurzfristig so schnell wohl keinen Besuch abstatten können, schick ich dir ein Trost-Flatbread 😉
es gibt nichts schöneres als Brot-Stippen 🙂 (also….bestimmt…aber trotzdem 😉 ) wir machen das immer schon während wir abends kochen 🙂 man muss nur aufpassen, dass noch etwas Brot für die Suppe übrig bleibt 😀 und dein Brot wird ganz ganz bald mal getestet 🙂 vor allem, weil ich jetzt Hunger habe… Liebste Grüße, Kiki <3
Einigen wir uns auf nur ganz wenig 😉 Mhhm, schon während des Kochens ist natürlich auch eine tolle Alternative, nur wäre bei uns wahrscheinlich wirklich schon das ganze Brot weg, bevor das Essen fertig ist haha Oh ja, unbedingt ausprobieren meine Liebe, ich hoffe es schmeckt euch <3
Ich lieeebe Brot! Ich war letztes Jahr mit einigen Freunden in einem Steakhaus. Wie passend, dass ich kein Steak mag. Deswegen gab’s für mich auch einen riesigen Salat mit, jetzt kommt’s, dem fluffigstem Weißbrot ever.Und dazu? Soooo leckerer Aioli…mir war es ja beinahe peinlich drei Mal um Brotnachschub zu bitten. Aber nicht peinlich genug also immer her damit!Liebsten GrußChristine
Hallo Mia,
ich liebe diese Art von Brot…
wie von einer alten, kleinen, italienischen Frau die ländlich wohnt und dieses rustikale Brot zaubert…großartig!!!
mit Herz,
Eva-Maria
Das klingt super! Meine Mama meinte grad, ich dürfe sowas gerne mal ausprobieren 😀
Und schöne Fotos!
Liebe Grüße ♥
oh, das schaut aber appetitlich aus und so schön fotografiert 🙂 liebe Grüße
Liebe Mia,
vor einiger Zeit habe ich auf facebook einen Kommentar von dir unter einem sehr puristischen Foto eines anderen Blogs gelesen. Du hast dort geschrieben, deine puristischen Fotos wären nur „leer“.
Das kann nicht stimmen!! 😀 Deine heutigen Bilder sind der Oberhämmer und sowas von puristisch und sowas von gar nicht leer 🙂
Es grüßt dich lieb,
Stefanie
mhmmm sieht das wieder gut aus <3 & sehr schöne fotos!
liebe grüße
laura&nora
Wow, sieht das lecker aus! Ich liebe frisches Brot :). Das mit dem Stippen in Olivenöl habe ich noch nicht ausprobiert – wieso eigentlich nicht, wo ich doch auch gern die Salatsoße damit aufwische? Sollte ich also mal versuchen ;).
Liebe Grüße,
Mareike
Das mit dem flatbread muss ich mir unbedingt merken! Deswegen habe ich dich auch bei meinen aktuellen Wochenhighlights aufgenommen! 😉
http://schokoladen-fee.blogspot.de/2014/07/kw-27-meine-wochenhighlights.html?m=1
LG
Oh sieht das köstlich aus! Rosmarin & Salz ist eine perfekte Mischung <3
Unbedingt! Dazu noch ein bisschen Olivenöl und das ultimative Dreamteam ist geboren 😉
Das Rezept ist mir eben erst aufgefallen! Sieht total lecker aus. Habe leider grad sehr starken Hunger! Die Bilder machen es nicht besser ;P Werde mich mal in die Küche begeben.
LG Sarah