Es gibt Dinge, die machen wir einfach. Auberginen salzen zum Beispiel. Wir wissen, dass es gut sein soll. Ja, da war doch irgendwas mit Wasser und Bitterstoffen. Aber lohnt sich das Salzen auch? Ich habe bei dem göttlichen Zitrussalat mit gerösteten Auberginen den Selbstversuch gemacht und verrate euch heute das verblüffende Ergebnis.
Wisst ihr, was ich am Bloggen und Blogs lesen ganz besonders liebe? Es ist einfach wahnsinnig inspirierend. Der Zitrussalat mit Auberginen wäre mit Sicherheit nie auf meinem Teller und vor der Linse gelandet,
hätte ich nicht bei der lieben Ela von einem Auberginensalat mit Zitrusfrüchten gelesen und anschließend auch noch bei Denise das wunderhübsche Zitruscarpaccio bewundert.
Dabei ist die Kombination aus süß und sauer, fruchtig und knusprig einfach genial! Die Auberginen kommen dampfend heiß und knusprig über den kalten Zitrussalat und werden anschließend noch mit einem Dressing aus Zitrone und Olivenöl beträufelt. Dieser Salat schmeckt einfach himmlisch!
Auberginen salzen ja oder nein?
Auberginen salzen oder nicht salzen, das ist die große Frage vor der Zubereitung.
Fakt ist: Das Salzen entzieht den Auberginen Wasser und Bitterstoffe. Allerdings ist es heutzutage so, dass aus den meisten Auberginenarten die Bitterstoffe herausgezüchtet wurden. Dafür ist das Salzen also nicht unbedingt notwendig. Aber wie sieht es mit dem Wasser aus?
Um diese Frage zu klären, habe ich für euch einen höchst wissenschaftlichen Selbstversuch gestartet. Dazu habe ich die eine Aubergine gesalzen und 30 Minuten entwässern lassen. Die andere wurde nur gewürfelt und vor dem Aufenthalt im Backofen mit der gleichen Menge Öl beträufelt.
Auberginen salzen oder nicht salzen – Das Ergebnis
Mein Fazit: Salzen lohnt sich!
Auf der linken Seite seht ihr die ungesalzenen Auberginenwürfel. Das Öl lies sich überhaupt nicht verteilen und würde direkt von ein paar wenigen Würfeln aufgesaugt. Der Rest der Ladung musste ohne Öl auskommen und wurde dadurch weniger geschmackvoll und knusprig.
Rechts seht ihr die gesalzenen Auberginenwürfel. Ich könnte das Olivenöl wunderbar verteilen und alle Würfel mit nur einem Esslöffel Öl benetzen. Dazu waren die Auberginenwürfel nach dem Rösten perfekt knusprig.
Ihr werdet den Zitrussalat mit gerösteten Auberginen lieben, weil er perfekt süß und sauer, fruchtig und knusprig miteinander verbindet. Gönnt euch das Zitruscarpaccio mit knusprigen Auberginenwürfeln als leichtes Mittagessen oder Vorspeise.
Zitrussalat mit gerösteten Auberginen
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Ingredients
- 2 Auberginen
- 1 Grapefruit
- 1 Orange
- 1 Blutorange
- 2 + 2 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Honig
- Salz
- Pfeffer
Instructions
- Auberginen in 1x1 cm große Würfel schneiden. Mit einem dreiviertel Teelöffel Salz bestreuen und eine halbe Stunde ziehen lassen.
- Backofen auf 210 Grad vorheizen.
- Das ausgetretene Wasser abschütten und die Auberginenwürfel gut trocken tupfen, dabei überschüssiges Salz entfernen. Mit 2 Esslöffeln Olivenöl vermischen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech 10 Minuten backen.
- Währenddessen die Zitrusfrüchte schälen und in dünne Scheiben schneiden.
- Auberginenwürfel wenden und weitere 10 Minuten knusprig rösten.
- Aus den restlichen Zutaten das Dressing anrühren.
- Zitrusscheiben auf zwei Teller verteilen und mit dem Dressing beträufeln. Die Auberginenwürfel obendrauf verteilen und noch warm genießen.
Meine Lieben, der bunte Zitrussalat macht gute Laune und versorgt euch mit einer ordentlichen Portion Vitamin C. Perfekt bei dem ollen Schmuddelwetter draußen! Und weil ihr jetzt wisst, dass sich das Salzen der Auberginen tatsächlich lohnt, seid ihr nun bestens für jedes auberginige Abenteuer in der Küche gewappnet. Also dann, ran an den Herd!
Salzt ihr eure Auberginen? Und für wen darf es ein großer Teller Zitrussalat mit gerösteten Auberginen sein?
Wow, das ging ja wirklich fix mit deinem Zitrusfrüchte-Salat 🙂 Und er sieht soooo toll aus, wow!! Das mit dem Auberginen-Salz-Experiment finde ich auch super – ich salze meine meistens schon aber so einen direkten Vergleich habich nicht gemacht, hihi. Jetzt weiß ich es!
Vielen lieben Dank,
Ela
Nicht wahr, liebe Ela? Die Kombination ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf! 😀 Zitruscarpaccio macht aber auch echt was her und ist total einfach. 🙂 Genau, hat man es einmal gesehen, bleibt’s hängen.
Ganz liebe Grüße zu dir, Mia
Mhhh, interessante Kombination! Freut mich, dass ich dich ein Stück weit dazu inspirieren konnte 🙂
Ich salze Auberginen übrigens auch immer. Nicht wegen der Bitterstoffe, sondern eben, damit sie wässern.
Liebe Grüße,
Denise
Mei, das sieht ja unglaublich lecker und farbenfroh aus! Da bekommt man grad voll Lust drauf!! Schmackofatzi!
Und dass es sich lohnt, Auberginen zu salzen, kann ich nur bestätigen. Ich weiss zwar auch nicht, was sich die findige Person dabei gedacht hat, das mal auzuprobieren – meine Theorie ist ja immer noch, dass eine zerstreute Hausfrau die Dinger gesalzen hat und sie dann eine Weile stehen liess, weil das Telefon läutete oder ein Vertreter an der Haustür war. Aber dank dessen gelingen uns endlich knusprige und gleichmässig beölte Auberginen ohne matschig zu werden oder sich sinnvoll am Öl zu betrinken.
Happy Nami du Liebe!
Liebe Mia,
ich bin ganz verliebt in deinen Salat <3 Ein Traum und absolut nach meinem Geschmack! Ich liebe solche innovative Salatrezepte. Ich verzichte nie auf das salzen der Auberginen das ist das wichtigste bei der Zubereitung.
Viele liebe Grüße
Sia
ein tolles Rezept! und danke für den Salztest!
Lieben Gruss Moni
Alleine die Farben sind ein Knaller und schreien zum sofortigen Nachmachen!
Die Auberginen habe ich bisher auch immer gesalzen, gut zu wissen, dass es auch Sinn macht! Danke für den Versuch.
Mhhh, sieht köstlich aus. Ich salze auch immer.
Liebst Andrea
Hallo Mia,
ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie du, Auberginen unbehandelt anbraten, grillen oder backen funktioniert nicht gut. Nun bin ich aber ein ungeduldiges Wesen und ’ne 1/2 Stunde warten bis die Auberginen so weit sind ist nicht mein Ding.
Ich weiß nicht mehr woher die Idee kam die Auberginen zu klopfen – veganes Schnitzelklopfen sozusagen – aber es funktioniert super.
Man kann die Auberginen im Ganzen auf drücken, walzen oder auf einen harte Unterlagen „schlagen“ (hat auch noch ne psychologische Wirkung 🙂 oder man schneidet sie in Scheiben und klopft die Scheiben.
Das ist ja super cool – und hey, bei Auberginen klopfen sind wir sowas von dabei!! Danke für den grandiosen Tipp!
Ach ja, dein Rezept schaut super aus. Werd ich bald mal probieren.
Wir sind super gespannt, was du sagst, liebe Maria 🙂