Was ich in den ersten 9 Monaten als Vollzeit-Bloggerin gelernt habe – From Blog to Business

Kann mich bitte mal ganz kurz jemand kneifen? UNGLAUBLICH, dass ich schon seit 9 Monaten mit dem Blog selbstständig bin. Ich sage nur: Die beste Entscheidung everrr! Was ich in der Zeit über das Bloggen und die Selbstständigkeit gelernt habe, verrate ich euch heute.

1. Du kannst es schaffen

Ich habe in diesem Jahr definitiv gelernt, dass alles möglich ist, wenn wir hart dafür arbeiten und fest daran glauben.

Denn mal ehrlich, als ich den ersten Leuten erzählt habe, dass ich mich mit dem Blog selbstständig mache, wurde ich häufig belächelt. Fragen wie „Und davon kann man leben?“, „Hättest du dafür überhaupt studieren müssen?“ und „Aber ist das nicht nur so ein Hype, der in ein bis zwei Jahren wieder vorbei ist?“ waren absolut normal.

Natürlich hat mich das nicht immer kalt gelassen. Gerade bei Leuten, deren Meinung uns wichtig ist, können solche Äußerungen schon mal weh tun. Aber die Selbstständigkeit war mein Traum. Ich wusste, was ich bis dahin schon erreicht hatte und was für eine grandiose Leser-Base hinter dem Kochkarussell steht.

Und heute kann ich sagen: Wäre ich nach dem Studium in die „sichere“ Festanstellung gewechselt, würde es mir persönlich und finanziell mit Sicherheit nicht besser gehen.

Yes, that’s right. Auch wenn es sich viele absolut nicht vorstellen können: Ich kann gut von meinem Blog, den Kooperationen und Auftragsarbeiten leben. Wenn ihr euch jetzt fragt „Okeee, aber wie funktioniert das denn genau?“, schaut euch unbedingt den Post zum Thema Wie verdienen Foodblogger Geld? an!

 

2. Sag öfter nein als ja

Und zwar viel, viel, viel öfter.

Hand aufs Herz, ich bin ja ein absolutes Ja-Girl. Ich liebe es, anderen eine Freude zu machen und nein sagen fällt mir in häufig ziemlich schwer. Aber. Und ihr wisst es schon, jetzt kommt das dicke fette Aber. Als selbstständige Bloggerin muss ich meine Zeit und meine Kapazitäten einteilen und gut damit haushalten.

Selbstständig sein bedeutet nämlich auch, dass niemand sagt „So, jetzt ist mal gut für heute“. Wenn wir uns selbst zu viel aufbürden, müssen wir es auch selbst ausbaden.

Denn: Wir sind quasi die Türsteher unserer To Do-Liste. Wenn wir immer ja sagen, Jobs, Interviewanfragen, Speaking Gigs, Gastbeiträge und Kooperationen annehmen, wird die Liste immer länger. Und unsere Zeit knapper und knapper.

Glaubt mir Freunde, ich habe mehr als einmal auf die harte Tour gelernt, dass weniger in aller Regel besser ist. Denn: Ich habe in 5 Jahren nicht eine Deadline verpasst, aber lange regelmäßig auch das Wochenende durchgearbeitet, damit ich alles schaffe.

Inzwischen orientiere ich mich bei neuen Anfragen gerne an diesem Spruch „If it’s not a „hell yes!“ it’s a no.“

 

3. Such dir Hilfe

Klar. Wir sind alle Superwomen und wollen alles selber schaffen.

Aber einer der besten Tipps, den ich je zur Selbstständigkeit bekommen habe, war mir Hilfe zu suchen. Und zwar von Anfang an. Das habe ich gleich zu Beginn des Jahres gemacht, indem ich einen großen Teil der Buchhaltung an meine wunderbare Steuerberaterin abgegeben habe. Außerdem kann ich mich bei rechtlichen Fragen auf meinen Anwalt verlassen.

Und das Allerbeste: Bald ist es an der Zeit, dass ich mir auch fürs Kochkarussell und die Auftragsarbeiten rund um den Blog Hilfe suchen werde. Gott, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie aufgeregt ich bin und wie sehr ich mich darauf freue. Wenn es so weit ist erfahrt ihr es auf jeden Fall als Erstes meine Lieben! 😉

 

4. Investier in dich

Ich weiß, gerade am Anfang tut es weh, das hart erarbeitete Geld gleich wieder rauszuhauen. Aber an dem Spruch „You’ve got to spend money to make money“ ist meiner Erfahrung nach ziemlich viel Wahres dran.

Drei Dinge, in die ich jederzeit investieren würde:

  • Wissen. Online-Kurse, Mitgliedschaften, Coachings – alles was mich schlauer macht und langfristig nach vorne bringt ist meiner Meinung nach absolut sein Geld wert.
  • Ausrüstung. Ich hätte zum Beispiel niemals gedacht, was für einen Unterschied eine richtig gute Kamera ausmachen kann. Auch gute Objektive, ein guter Laptop (nächstes To Do) und ein großer Bildschirm erleichtern mir die Arbeit jeden Tag so sehr, dass sie jeden einzelnen Minicent wert sind.
  • Tools zur Organisation. Es könnte auch ein bisschen daran liegen, dass ich solche Tools einfach nice finde. Aber alles, was mir hilft, Struktur in meinen Tagesablauf, meine Buchhaltung, meine Koops und generell meine Arbeit zu bringen finde ich mega.

Außerdem natürlich in Hilfe, aber das hatten wir ja schon.

 

5. Warte nicht, bis alles perfekt ist

Ok, jetzt kommen wir zu meinem absoluten Herzenstipp.

Denn kleiner Spoiler Alert: Perfekt gibt es nicht. Und wenn wir planen und rödeln und machen und tun aber nie zu Potte kommen, weil wir ewig an DER perfekten Website oder DEM perfekten Post arbeiten, haben wir am Ende nur unglaublich viel Zeit verschwendet.

Mein Motto lautet daher frei nach Jenna Kutcher „Gemacht ist besser als perfekt“. Mit der Zeit immer besser werden können wir gerade online schließlich immer. Also meine Lieben, ran an da!

 

Freunde der Sonne, ich hoffe, dieser kleine Einblick hat euch gefallen! Wenn ihr noch Fragen habt schreibt sehr gerne einen Kommentar!

Mehr aus der From Blog to Business-Reihe

 

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5 Kommentare

  1. Wow, sind das tatsächlich schon neun Monate?! Mir kommt es wie gestern vor, als du es ganz aufgeregt verkündet hast. Woohoo! Ich finde es so toll mit was für einer Freude du immer davon berichtest und dass du deine Tipps mit uns teilst. Für mich sind Punkt 3 und 5 am aller schwersten. Es ist echt ein Fluch mit dem Perfektionismus bei mir, was ich deshalb schon alles nicht gemacht habe, weil ich wusste (oder eher dachte), dass es niemals meinen Ansprüchen entsprechen kann… und anstelle mir Hilfe zu suchen (die in meinem Kopf ja niemals alles so machen kann wie es in meinem Kopf aussieht) hab ich es dann lieber sausen lassen. Aber ich arbeite daran und trete dem Perfektionismus jeden Tag ein bisschen in den Hintern 😉 Hahaha! Vielen Dank nochmals für den „friendly reminder“ liebe Mia.
    Hab einen schönen Tag meine Liebe.
    xo.mareen

    Antworten
  2. Danke, dass du uns an deinen Gedanken und Erfahrungen teilhaben lässt. Ich freue mich sehr über deine Worte, denn sie helfen mir ungemein. Ich schicke dir ganz viele Grüße aus Schenna/Meran.

    Antworten
  3. Das sind sehr wichtige Erkenntnisse 🙂 Ich gratulier dir zu 9 Monaten Selbstständigkeit und stoße mit dir auf viele weitere an! Du machst das toll 🙂
    Liebe Grüße,
    Ela

    Antworten
    • Ach du Liebe, ich danke dir ganz herzlich! Ist es nicht verrückt, wie lange wir schon dabei sind? 😀

      Antworten

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und ich liebe Essen.

Ich bin Nordlicht, Hundemama und das Kochkarussell ist mein zweites Zuhause. Komm, lass uns ne Runde drehen!

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