Ich mache es kurz: Als ich die erste Gabel dieser Nudeln mit phänomenal guter Makrelen-Tomatensauce probiert habe, habe ich geweint. Ok, vielleicht nicht so richtig mit dicken Krokodilstränen und verschmiertem Mascara. Aber ihr könnt mir glauben, ich konnte mein Glück kaum fassen. Denn: Als der Mann und ich nach Kiel gezogen sind (was inzwischen schon wirklich, wirklich lange her ist), war eines unserer ersten Standardgerichte Nudeln mit Thunfisch-Tomatensauce. Wir haben allerdings vor ein paar Jahren aufgehört, Thunfisch zu kaufen. Dementsprechend gab es für uns auch das köstliche Pastagericht nicht mehr.
Aber dann habe ich vor ein paar Wochen in einem Kochbuch gelesen, dass man Thunfisch aus der Dose wunderbar durch Makrele ersetzen kann. Also bin ich direkt am nächsten Tag losgedüst, habe eine Dose Makrelenfilets besorgt und damit unsere geliebte Pasta gekocht.
Und was soll ich sagen? Ein kulinarischer Lottogewinn und unserem alten Lieblingsrezept zum Verwechseln ähnlich. Let’s do this!
Ganz kurz zum Thema Makrele aus der Dose und Dosenfisch im Allgemeinen.
Falls ihr bislang im Supermarkt grundsätzlich am Regal mit den Fischkonserven vorbeigelaufen seid, habt keine Angst. Ging mir ganz genauso. Aber Freunde, der Griff zu dieser neuen Zutat lohnt sich. Beziehungsweise so richtig neu kann man Fisch aus der Dose nicht gerade nennen. Aber irgendwie haben wir mit der Zeit die Vorzüge dieser Köstlichkeit (oh ja!) vergessen.
Also meine Lieben, darf ich vorstellen? Hochwertige, nachhaltig gefischte Makrelenfilets in Bio-Olivenöl — Beste Blogleser der Welt. Alles klaro, jetzt kennt ihr euch. Dazu noch ein paar Details gefällig? Makrelenfilet ist super lecker und herrlich vielfältig einsetzbar. Vom Ding her könnt ihr es nämlich genau wie Thunfisch aus der Dose verwenden. Ich denke an Salate und Pizza und, ganz wichtig, Pasta!
Für die Pasta mit Makrelen-Tomatensauce werden Zwiebel- und Knoblauchwürfelchen in dem Makrelen-Olivenöl glasig gedünstet. Dazu gibt es die saftige Makrele, eine unglaublich cremige Tomaten-Sahnesauce und ordentlich Oregano für die Gewürzpower.
Ein Klacks dieser göttlich würzigen, cremigen Sauce zu euren Nudeln und euer Tag ist gerettet.
Wenn im Leben doch nur alles so einfach wäre!
Tipps zum Rezept:
- Wichtig ist, dass ihr bei der Makrele auf hohe Qualität und nachhaltigen Fischfang achtet.
- Dieses Rezept ist perfekt als Vorratsrezept geeignet, da sämtliche Zutaten (bis auf die Sahne, aber die hält in der Regel auch ein paar Wochen) lange haltbar sind.
- Gewürztechnisch mögen wir es gerne pur mit Oregano. Basilikum, Kräuter der Provence oder ein wenig Paprikapulver passen aber zum Beispiel auch spitzenklasse.
- Ihr mögt es gerne scharf? Dann haut einfach noch ein wenig frische oder getrocknete Chili mit rein.
Ich hoffe, ihr werdet dieses Rezept lieben.
Die Pasta mit Makrelen-Tomatensauce ist:
- Herzhaft.
- Würzig.
- In 20 Minuten auf dem Tisch.
- Ein Jokerrezept mit lauter Zutaten aus dem Vorratsschrank.
- Die perfekte Alternative zu Nudeln mit Thunfisch-Sauce.
Pasta mit Makrelen-Tomatensauce
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Zutaten
- 250 g Nudeln
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 125 g Makrelenfilets in Olivenöl
- 3 EL Tomatenmark
- 200 ml Sahne
- 1 EL Oregano
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Nudeln nach Packungsanweisung garen. In der Zwischenzeit Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
- 2 EL des Makrelen-Olivenöls in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin ein paar Minuten glasig dünsten. Makrele hinzufügen und mit zwei Gabeln zerteilen. Kurz mitbraten, dann Tomatenmark, Sahne und Oregano hinzufügen.
- Einköcheln lassen, bis die Sauce eine cremige Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zu den Nudeln servieren. Genießen.
wow das hört sich aber lecker an! u den thunfisch durch makrelen zu ersetzten -> tolle idee!
muss ich mir gleich mal notieren
glg katy
http://www.lakatyfox.com
Hallo Mia,
das werde ich auf jeden Fall ausprobieren – ich hätte nie einfach so zur Makrele gegriffen, aber dank Deines tollen Beitrages ist das definitiv ein Versuch wert und wird sich hoffentlich fest in meiner Küche etablieren (statt Thunfisch ;))
Gerade getestet und für sehr gut befunden! ?? Finde es sogar noch viel besser als mit Thunfisch.. schmeckt fischiger. Danke fürs Rezept ?
DAS nenne ich mal ein Kompliment. Mille Grazie und ein Hoch auf die Makrele! 😉
Oh jammi, so ein ähnliches Rezept macht mein Papa auch immer und ich mag es seeeehr. ♥
Liebst Elisabeth-Amalie von Im Blick zurück entstehen die Dinge
Liebste Mia,
an deiner Leidenschaft zum Tunfisch nehme ich voll teil. Nur bin ich der Einzige in meiner Familie. Statt dem Tunfisch eine Makrele zu verwenden finde ich eine geniale Idee. Da darf se jetzt durch, meine Familie … jippie ja jeh
Max
.
Hahaha dann hoffe ich mal, dass ich danach nicht von deinen Lieben geächtet werde, weil ich dich auf solche Ideen bringe. 😉 Lasst es euch super gut schmecken und liebste Grüße in den Süden!
Ausgezeichnet schmackhaftes Rezept für meine Campingküche. Vielen herzlichen Dank!
Das sieht sooo großartig aus, allerdings gestaltet sich bei mir die Beschaffung der Makrele tatsächlich als schwierig.. hast du geräucherte oder gegrillte Makrelen in der Dose genommen? Oder hast du vielleicht sogar einen Tipp, wo man fündig wird? Mein Lieblingssupermarkt mit dem großen R.. hatte leider rein gar nichts in Sachen Makrele für mich, was nicht Tomatensoße ertränkt war..
Ach verrückt, hier gibt es Makrelen in Öl überall, also bei den großen Supermärkten. Ich mag zB die von FollowFish gerne. Ich drücke die Daumen, dass du ganz schnell fündig wirst und wünsche ganz viel Freude beim Nachkochen! 🙂
Liebe Mia,
gestern Dein famoses, italienisch anmutendes Spinat-Tomaten-Curry (grün-weiß-rot!), heute dann der Renner schlechthin: Makrele! Gewürzt mit Paprika und Petersilie, dazu schwarze Oliven. Mein Gurken-Thunfisch-Salat wird in Zukunft auch mit Makrele zubereitet, logisch.
Liebe Grüße und Dank für Deine tolle Inspiration,
Sandkorn
Ach nein wie cool, es freut mich SO sehr, dass dir die Kombi schmeckt und du in Zukunft auch zur Makrele greifen wirst. <3
Liebe Mia,
das hört sich mal super lecker an. Wir haben allerdings nur Sardinen zuhause. Wäre das eine Alternative?
Danke übrigens für deine tollen Rezepte! Der Salat mit Lachs, Avocado und Hüttenkäse ist der Hammer!
Liebe Grüße
Natali
Liebe Natali, mit Sardinen sollte das Rezept auch wunderbar funktionieren! 🙂 Lass‘ es dir ganz gut schmecken!
Liebe Mia, ich habe ja schon seit zwei Tagen überlegt, was ich mit meiner Dose Sardinen machen soll. Salat war mit zu kalt. Da kam dein Rezept wie gerufen!!! Habe es gerade nachgelockt und verputzt. Da der Mann gerade im Krankenhaus ist, leider alleine. Eine Hälfte ist dann noch für morgen übrig. Das Beste, was ich diese Woche gegessen habe. Richtiges soulfood und absolutes Potential zum Lieblingsrezept! 🙂
Oje diese Autofunktion beim Schreiben ? nachgekocht natürlich!
Omnomnom <3
Wir kochen ja inzwischen fast ausschließlich Kochkarussell-Gerichte und dieses hat es uns wirklich angetan! Neben den gebratenen Asia Nudeln mit Hoisin Sauce und der Süßkartoffel-Pfanne eines unserer Lieblingsgerichte. Wir verdreifachen nur grundsätzlich die Knofimenge 😀
Danke für dieses Gericht und den fantastischen Foodblog 🙂
Ja, die Gerichte wären alle wunderbar, wenn sie nicht immer so sparsam mit dem Knoblauch wäre.
Wir sind keine Vampire, falls du das denkst.😄😄😄
Knoblauch ist ja bekanntlich Geschmackssache und ihr dürft immer gerne so viel Knoblauch verwenden, wie es euch am besten schmeckt.💛
Auf Makrele umzusteigen anstelle von Thunfisch ist ein guter Schritt. Allerdings wird auch keine Makrele der Weltmeere nachhaltig gefangen..Ich arbeite seit über 10 Jahren auf Fischkuttern und der Industrie,glaub mir,nachhaltig ist da leider nix. Und all die tollen Siegel werden gekauft..So wie es eben mit dem Bio Siegel ist,da steckt doch keinerlei Kontrolle hinter ausser das man auf dem Papier den Einkauf con zbsp. BIO Saatgut nachweisen muss.Haben wir alles hinter uns, lachhaft wie sehr das Menschen zum Kauf reizt. Selbes Produkt wird einfach als Bio verpackt und teurer verkauft und schon zieht es. Genauso ist es mit den Dosenfischen.Da ist alles drin,nur kein nachhaltig gefangener Fisch. Dreht sich alles nur um Geld,mehr Fisch=mehr Geld.Kein Unternehmen sagt ‚oh jetzt haben wir den ganzen Kutter voll aber nicht nachhaltig gefischt weil der ganze Fischschwarm weggefischt ist,lassen wir die Hälfte lieber mal wieder frei wegen des Siegels auf der Dose,dann lieber weniger Profit und die Mitarbeitet etwas später zahlen’…
Lieber Tim, danke dir für deine Infos! 🙂
Dass es inzwischen ein größeres Angebot an Bio-Lebensmitteln gibt, ist auf eine größere Nachfrage der Verbraucher zurück zu führen. Durch diese Nachfrage wurden und werden mehr Erzeuger motiviert ihren Betrieb entsprechend umzustellen und die Politik in Zugzwang versetzt, diese kostenintensivere Art der Lebensmittelproduktion entsprechend anzuerkennen und zu fördern.
Leider gibt es immer und überall schwarze Schafe. Das betrifft aber nicht nur die Branche der Bio-Lebensmittel, sondern genauso die der konventionellen Lebensmittel (Dioxin in Futtermitteln, Glycol in Wein, gepanschtes Olivenöl etc.). Neben den schwarzen Schafen gibt es aber auch immer mehr andere in der Bio-Branche, die ehrlich, engagiert und von Bio überzeugt sind. Diese haben es verdient von den erzeugten Produkten und mit deren Verkauf erzielten Erlösen auch leben zu können.
Das bisher Erreichte ist nur ein Anfang. Zeigt aber eindeutig, dass jeder Einzelne jeden Tag durch seine Kaufentscheidungen mitbestimmen kann, wie die Entwicklung hier weitergehen soll.
Wieder mal ein super Rezept von Dir! Ich mag Makrelen in Öl super gerne und da musste ich das Rezept natürlich probieren. Ich finde es sehr lecker. Schön würzig – fischig.
Wir haben das jetzt schon öfters gekocht und es schmeckt einfach wahnsinnig gut! Herzlichen Dank für diesen einfachen Seelentröster!!
Oh liebe Verena, das freut mich riesig! Und du hast mich daran erinnert, dass ich die Pasta unbedingt bald mal wieder machen möchte. Also, DANKE <3
Ich steh wieder in der Küche und koche deine Makrelensauce. Das ist jetzt ein richtiger Evergreen bei uns geworden. Ich geh allen mächtig auf den Geist, weil ich das so oft koche. Ich koche das immer bei Selbstzweifel oder wenn ich stolz auf mich bin, oder wenn es regnet, oder die Sonne scheint, wenn es mir beschissen geht oder sehr gut, wenn jemand gestorben ist oder geboren wurde, wenn ich viel Zeit habe oder wenig.
Hallo Mia,
dieses Rezept koche ich schon zum x-ten Mal und es schmeckt mir deutlich besser, als wenn man das Gericht mit Thunfisch zubereitet. Allerdings schmeiße ich immer noch ein paar Oliven in die Soße und manchmal auch noch etwas Rucola drüber. Aber das kann ja jeder machen wie er will.
Ich wollte nur mal Dankeschön für dieses tolle und einfache Rezept sagen.
5 Sternchen lasse ich dir auch da.