Guten Mittag ihr Lieben!
Zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch bedanken! In der letzten Woche habe ich ja mit meiner Entdeckungsreise ins Schlaraffenland zum Thema Amaranth begonnen und mich unglaublich über all eure lieben und so positiven Worte gefreut! Danke, danke, danke!
Bei meiner kleinen Entdeckungsreise ins Schlaraffenland der Lebensmittel möchte ich mir noch unbekannte Zutaten vorstellen, und dabei die Vielfalt an wunderbaren Lebensmittel kennenlernen, die es bei uns im Angebot gibt.
Vielleicht kann ich dadurch ja auch den ein oder anderen von euch auf den Geschmack bringen, neues in der Küche zu entdecken.
Nun aber zum Thema: heute geht’s um die auf meinem Speiseplan bis dato nicht existenten Steckrüben.
So richtig „in“ sind die Rüben ja nun nicht grade, es gibt sie zwar jedes Jahr wieder zu kaufen aber zumindest die meisten jüngeren Alters wissen mit diesem Gemüse wenig anzufangen. Ein Grund dafür ist, dass in Deutschland zu Hungerzeiten zum Teil ausschließlich Steckrüben verspeist wurden und sie deshalb anschließend bei vielen vom Speiseplan gestrichen wurden. Im sogenannten Steckrübenwinter 1916/1917 während des Ersten Weltkriegs erschienen sogar Steckrüben-Kochbücher, mit Rezepten für Steckrübenkoteletts, Steckrübenkaffee und Steckrübenkuchen.
Grade die Tatsache, dass Steckrüben früher ein Armeleuteessen waren und so unglaublich vielfältig verwendet wurden, hat mich neugierig gemacht und ich musste einfach mehr über die runde Rübe herausfinden.
Aber was sind Steckrüben eigentlich genau?
Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses, welche von September bis Mai Saison hat. Sie hat die spannende Eigenschaft, fast jeden Geschmack anzunehmen. Je nachdem, mit welchem Obst oder Gemüse man die Rübe verarbeitet, nimmt sie diesen Geschmack an.
Die Rübe besticht mit einem wunderbaren Nährstoffgehalt und punktet außerdem mit einem sehr niedrigen Fettgehalt. Durch einen Wassergehalt von über 80 Prozent ist das Wintergemüse eine der kalorienärmsten Wurzelgemüsesorten.
Noch mehr Infos zur Steckrübe findet ihr im Lebensmittellexikon.
Und wo kann man Steckrüben kaufen?
Momentan findet man Steckrüben in jedem gut sortierten Supermarkt und auf dem Wochenmarkt.
Verwendung von Steckrüben in der Küche
Man kann die Rüben roh verwenden, so zum Beispiel geraspelt in Salat. Meiner Meinung nach schmecken sie roh wie süßliche Kohlrabi, muss man also mögen. Zumeist wird das runde Rübchen jedoch gegart verspeist, entweder gekocht oder in der Pfanne gebraten. Dafür wird sie geschält und dann in Stifte oder Würfel geschnitten.
Ich habe mich fürs Kennenlernen für Steckrüben mit Ingwer nach einem Rezept von Jamie Olliver aus der aktuellen Jamie entschieden. Ingwer liebe ich sowieso, wisst ihr ja schon von meinen Ingwer-Keksen. Außerdem finde ich die Idee so einem einfachen Gemüse mit Koriander und Kurkuma den gewissen Kick zu geben super.
Steckrüben mit Ingwer
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Zutaten
- 4 EL Öl
- 1 TL Schwarzkümmel
- 3 cm frischer Ingwer
- 1 kg Steckrüben in 2 cm große Stücke
- 1 TL gemahlene Chiliflocken
- 1 TL gemahlener Koriander
- 2 TL gemahlener Kurkuma
- 4 Tomaten gehackt
- Zitronensaft
- 1 halbes Bund Koriandergrün
Anleitungen
- Steckrüben schälen und in 2 cm große Stücke schneiden, anschließend die Tomaten sehr klein würfeln. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, den Schwarzkümmel und 2 cm geriebenen Ingwer hinzugeben. Ein paar Minuten anbraten, bis der Schwarzkümmel beginnt zu springen.
- Nun die Steckrüben und die Pulvergewürze hinzugeben und alles gut vermischen. Einige Minuten garen lassen, dann die gehackten Tomaten hinzugeben und für 10 Minuten zu Ende garen, bis die Steckrüben weich sind.
- Währenddessen das Koriandergrün hacken und nach Ablauf der Zeit zusammen mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft unter die Steckrüben heben.
- Mit ein paar Korianderblättchen und Scheibchen Ingwer bestreuen, fertig.
Mein Fazit
Das ehemalige Viehfutter hat seinen schlechten Ruf definitiv nicht verdient. Grade die Vielfältigkeit, die einem die rundliche Rübe bietet finde ich wunderbar und werde definitiv mal testen, wie mit Steckrüben gestrecktes Apfelmus schmeckt.
Allerdings muss ich sagen, dass die Steckrübe für mich nicht gegen meine geliebten Kohlrabi ankommt. Mir persönlich ist die runde Dame im Geschmack auch ein wenig zu kohlig, meinem Liebsten hat sie aber sehr gut geschmeckt.
Wenn man kohligen Geschmack mag, wird man die Steckrübe aber sicherlich toll finden und sich an ihrer Verwandlungskunst erfreuen können!
Das war’s für heute ihr Lieben, ich wünsche euch einen wunderbaren Tag und viel Experimentierfreude in der Küche,
Mia
hi,
also nach Viefutter sieht das erste Bild überhaupt nicht aus, im Gegenteil, es sieht extrem hübsch aus *gg* & wenn’s auch so lecker schmeckt wie es aussieht – echt klasse,
kommt auf meine Einkaufsliste!
lg Netzchen
Jamjam, sieht sehr sehr lecker aus 🙂
Ich hab noch nie etwas mit Steckrüben gemacht, aber meine Mama hat schon mal Steckrübengemüse gemacht. Ich fand es sehr lecker! Sieht toll bei dir aus 🙂
Liebe Grüße
Janet
Sieht lecker aus. Ich muss gestehen, ich hab noch nie eine ein Steckrübe gegessen. Sollte ich aber dringend mal versuchen.
Danke, mit Steckrüben habe ich selber noch nie gekocht, sieht aber echt gut aus 🙂
Lg Ronja
Steckrüben sind SO lecker. Meine Omi hat immer Steckrübeneintopf gekocht. Da schneidet man die Steckrübe in kleine Stifte brät sie an mit etwas Zucker. Und dann kocht man ein Stück Rindfleisch schneidet das Fleisch dann in kleine würdel wenn es gar ist und dann die Steckrüben mit dem Fleisch in das Kochwasser vom Fleisch geben und kochen lassen. Ich persönlich Würze mit Rinderboullion aber gemüsebrühe geht sicher auch. Kartoffeln dazu. Schmeckt wirklich ganz lecker
Das klingt ja interessant, ein Träumchen 🙂