Wenn ihr einen erfolgreichen Blog betreiben wollt, sind knallermäßige Blogposts ein absolutes Muss. Jeder Post muss für eure Leser hilfreich, spannend und gut lesbar sein, damit sie begeistert wiederkommen und euch weiterempfehlen. Heute verrate ich euch meine ultimative Blogpost-Erfolgsformel, mit der ihr in 6 Schritten den perfekten Post schreibt.
Ok Freunde, ihr wollt den perfekten Blogpost in Angriff nehmen? Mega! Dann kommen hier die 6 Schritte und wir legen direkt los.
- Themenfindung
- Rezeptentwicklung
- Shooting + Bildbearbeitung
- SEO-Optimierung
- Blogpost schreiben
- Social Media Verlängerung
Let’s goooo.
Schritt 1: Themenfindung
Als Erstes müsst ihr überlegen, worüber ihr euren Blogpost schreiben wollt. Jetzt könntet ihr natürlich einfach sagen „Ok, ich will über … schreiben“. Der wirklich smarte Move ist aber, darüber nachzudenken, was eure LESER gerne lesen möchten.
Jetzt fragt ihr euch vielleicht „Ok Mia, klingt logisch, aber woher soll ich wissen, was meine Leser wollen?“ Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.
1. Schaut in eure Statistiken. Dafür schaut ihr euch am besten eure 15 bis 20 Posts an, die aktuell am besten performen. Die Infos findet ihr bei Google Analytics unter Berichte –> Verhalten –> Übersicht. Für das Kochkarussell sieht das aktuell so aus:
Jetzt schaut ihr, ob ihr bei diesen Posts einen Trend erkennen könnt. Bei mir sehe ich zum Beispiel, dass meine Leser absolut auf schnelle, herzhafte Rezepte stehen. An den Trends, die ihr bei in euren Statistiken angezeigt bekommt, könnt ihr euch orientieren.
2. Fragt eure Leser. Hätte man auch selbst drauf kommen können, wa? Wir vergessen viel zu oft, dass unsere Leser daran interessiert sind, dass wir den bestmöglichen Content für sie produzieren und gerne ihren Input geben. Orte, an denen ihr eure Leser perfekt nach Contentideen Fragen könnt sind zum Beispiel:
- Im Blogpost
- In einem Instagram- oder Facebook-Post
- In den Insta-Stories
Ich setze Fragen besonders gerne in den Insta-Stories ein.
Nirgendwo kann man schneller und einfacher Feedback sammeln und ich liebe es, dort mit meinen Lesern zu schnacken. Mega praktisch dafür sind das Umfrage-Tool (Blogpost A oder Blogpost B) und die Fragen-Funktion (Was für ein Rezept wünschst du dir als Nächstes?)
Schritt 2: Rezeptentwicklung
Ihr habt eure Statistiken analysiert oder Feedback von euren Lesern eingeholt und wisst, worüber ihr schreiben wollt? Perfekt! Jetzt geht es für alle Foodblogger an die Rezeptentwicklung.
Ihr seid keine Foodblogger? Dann steht für euch jetzt Recherche, Sammlung von Infos oder Ideen für den Blogpost an. Da Schritt 2 und 3 vor allem für Foodblogger wichtig sind, könnt ihr direkt zu Schritt 4 springen. Aber ich finde es ja auch immer super interessant, wie andere Blogger so arbeiten. ?
Also, bei mir funktioniert die Rezeptentwicklung meistens so, dass ich alle Zutaten einkaufe, mich in die Küche stelle und einfach drauf los probiere. Meine Rezepte sind nie kompliziert und lassen sich meistens aus dem Handgelenk schütteln, deswegen klappt das quasi immer.
Wenn eure Rezepte komplizierter sind oder ihr einfach eine Anleitung braucht (backen ohne Rezept geht bei mir zum Beispiel gaaar nicht), kommt vor dem Probekochen die Rezeptrecherche. Hilfreich dafür sind:
- Good old Google
- Koch- und Backbücher
- Koch- und Backzeitschriften
Dann macht ihr euch an den Rezepttest und schreibt sämtliche Steps und Zutaten inklusive Mengenangaben auf. Es gibt nämlich nichts Ärgerliches, als ein tolles Rezept, das man einfach nicht mehr zusammenkriegt. Und ja, been there, done that. Viel zu oft.
Ihr seid mit dem Rezept zufrieden? Dann müsst ihr jetzt alles nur noch einmal fürs Shooting vorbereiten.
Schritt 3: Shooting + Bildbearbeitung
Das Wichtigste zuerst. Ihr solltet euch für euer Shooting viel Zeit nehmen, damit ihr wirklich alle Bilder so hinbekommt, wie ihr sie euch wünscht.
Bei mir sind das im Normalfall ein bis zwei Detailaufnahmen von Zutaten oder einem Step des Rezeptes (zB Detailaufnahme vom gebratenen Gemüse oder vom gewaschenen Salat im Sieb), ein Bild vom Gericht in Topf, Pfanne oder Schüssel (zB die fertigen One Pot Mac and Cheese im Topf) und ein bis zwei Bilder vom fertig angerichteten Gericht.
Sobald ihr dann mit dem Shooting fertig seid, geht es an die Bildauswahl.
Am besten importiert ihr nicht alle Bilder in euer Bildbearbeitunsgprogramm, das würde die Bibliothek nämlich unnötig vollstopfen. Stattdessen wählt ihr zuerst eure 10-15 Favoriten aus und importiere nur diese. Dann bearbeite ihr die Bilder nach eurem Geschmack.
Zufrieden? Perfekt! Als Nächstes verkleinert ihr die Bilder, damit sie auf dem Blog nicht so viel Speicherplatz verbrauchen. Ich mache das direkt im Bildbearbeitungsprogramm beim Speichern des Bildes, ihr könnt die Bilder aber auch manuell verkleinern (bei Photoshop über Strg + Alt + I)
Schritt 4: Keyword-Optimierung
Vom Ding her würdet ihr jetzt am liebsten ganz schnell mit dem Blogpost schreiben loslegen, richtig? I feel ya! Aber damit der Blogpost richtig durch die Decke gehen kann, ist ein wenig Keyword-Recherche angesagt. Am besten, bevor ihr auch nur ein Wort geschrieben habt.
Ob euer Blogpost gut performt oder nicht, hängt nämlich stark davon ab, wie gut ihr ihn für Suchmaschinen optimiert habt.
Ich weiß, einige von euch werden jetzt denken „Aber Mia, ich habe mich noch nie mit SEO beschäftigt und ein paar meiner Posts sind abgegangen wie Schmidts Katze!“. Meine Antwort darauf: „Yeah, richtig gut! Und weißt du, wie du dafür sorgen kannst, dass deine Posts noch besser funktionieren? Mit Keyword-Recherche und SEO-Optimierung! ?“
Das Ganze ist ein riesiges Feld, das viel zu umfangreich für einen einzelnen Blogpost ist.
Aber die Grundzüge sind eigentlich ganz easy.
Um herauszufinden, mit welchen Keywords euer Post gesucht werden könnte, überlegt ihr als Erstes, was ihr in die Suche eingeben würdet, um euren Post zu finden.
Wenn ihr zum Beispiel einen einfachen veganen Schokokuchen suchen möchtet, würdet ihr in die Suche wahrscheinlich Schokokuchen vegan einfach eingeben.
Perfekt, jetzt habt ihr schon eine erste Idee, welche Keywords für euren Post passen.
Als Nächstes nutzt ihr ein paar Tools, um noch mehr passende Keywords zu finden. Ich benutze für eine grobe, erste Keyword-Recherche gerne zwei Tools
1. Google-Suche. Hier gebt ihr einfach euer Keyword ein und schaut, was euch die Smart Search (die Suchvorschläge, die schon während dem Schreiben vorgeschlagen werden) vorschlägt. Hierbei handelt es sich um Keywords, die häufig in Zusammenhang mit eurem Keyword gesucht werden.
Außerdem hilfreich sind die Suchvorschläge ganz unten auf der Seite. Auch diese zeigen euch, wonach in Zusammenhang mit eurem Keyword häufig gesucht wird.
2. Pinterest-Suche. Ich liebe die Pinterest-Suche! Auch hier gebt ihr einfach euer Keyword ein und schaut, was euch während des Tippens vorgeschlagen wird. Dann bestätigt ihr eure Suche und könnt als Nächstes schauen, wonach bei Pinterest in Zusammenhang mit eurem Keyword gesucht wird.
Beim einfachen veganen Schokokuchen wäre das zum Beispiel zuckerfrei, einfach, Blech, ohne Zucker und glutenfrei. Die zu eurem Text passenden Keywords baut ihr natürlich in euren Text ein, um so vielen Suchenden wie möglich einen Weg zu eurem tollen Blogpost zu zeigen.
Das war jetzt nur ein sehr grober Einstieg in das Thema SEO-Optimierung und Keyword-Recherche. Lasst mir gerne einen Kommentar da, wenn ihr euch dazu einen detaillierten Blogpost wünscht. Außerdem gibt es massige Infos dazu im Internet, einfach mal „SEO Optimierung Blogpost“ googlen.
Schritt 5: Blogpost schreiben
All right, jetzt wisst ihr, welche Keywords ihr einbauen möchtet. Nun geht es – endlich – an den Schritt, auf den ihr die ganze Zeit hingearbeitet habt, das Schreiben des Posts.
Damit euer Post richtig super wird, gibt es ein paar Tricks.
1. Nutzt Listen und Überschriften
Listen und Überschriften helfen euren Lesern, sich im Beitrag zu orientieren. Schaut euch mal diesen Post an. Ich habe den Weg zum perfekten Blogpost in 6 Schritte geteilt, dadurch ist der Post eigentlich eine einzige lange Liste. Dazu gibt es in fast jedem Unterpunkt wiederum kleine Listen. Das hift den Lesern, die wichtigsten Dinge schnell zu erfassen.
Und genau dafür sind auch Überschriften da. Eure Leser können sich im Text orientieren und wissen sofort, worum es im jeweiligen Abschnitt geht.
2. Nutzt Bullet-Points
Dass Listen super sind, haben wir ja schon geklärt. Listen mit Bullet Points sind so gar fast noch besser. Denn:
- Menschen LIEBEN Bullet Points.
- Sie machen euren Lesern die Orientierung leichter.
- Sie helfen euch, das Wichtigste prägnant zusammenzufassen.
3. Baut eure Keywords in den Text ein
Nachdem ihr so fleißig die perfekten Keywords für euren Text recherchiert habt, ist es nun an der Zeit, euren Text mit Keywords zu versehen. Dazu verwendet ihr ganz grob gesagt euer Hauptkeyword (zB einfacher veganer Schokokuchen) ein paar Mal. Dazu benutzt ihr die ergänzenden, zu eurem Hauptkeyword passenden Keywörter im Text (in dem Fall zB einfach, Blech und wenn der Kuchen ohne Zucker ist auf jeden Fall auch zuckerfrei und ohne Zucker).
4. Benennt eure Bilder
Eure Bilder zu benennen ist super wichtig. Ihr könnt dabei nämlich noch einmal eure Keywords verwenden.
So optimiert ihr den Blogpost mit der Beschreibung auch gleich noch einmal für die Google Bildersuche und Pinterest. Pinterest ist nämlich kein Social Media Netzwerk, sondern eine Suchmaschine für Bilder. Wenn eure Bilder gut benannt und mit Keywords bestückt sind, rankt ihr deutlich besser. Und für Blogger ist Pinterest absolutes Gold!
5. Haltet euch an den klassischen Aufbau einer Geschichte
Einleitung, Hauptteil, Schluss. Haben wir in der Schule alle gelernt und vergessen es beim Schreiben von Blogposts trotzdem so häufig. Im Grunde sagt ihr zuerst, was ihr sagen werdet. Dann sagt ihr, was ihr sagen wollt und sagt zum Schluss noch einmal, was ihr gesagt habt.
Klingt übertrieben und doppelt gemoppelt? Natürlich solltet ihr dafür nicht die gleichen Worte benutzen, aber ich verspreche euch, jeder richtig gute Text hat eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss!
6. Schreibt, wie ihr sprecht
Ich weiß, das ist gerade am Anfang gar nicht so einfach. Aber das Tolle an Blogs ist ja, dass dabei wirklich eine Person dahinter steckt. Eure Leser wollen EUCH kennenlernen, wissen wie ihr tickt, was euch ausmacht und wie ihr redet.
Wenn euch das momentan noch super schwer fällt keine Sorge, das ist absolute Übungssache und klappt auch bei mir mal mehr und mal weniger gut.
Um zu überprüfen, ob sich euer Text „wie gesprochen“ anhört, könnt ihr ihn einfach laut vorlesen. Es klingt super und ihr seid damit zufrieden? Spitzenklasse! Ihr zuckt innerlich zusammen, weil es irgendwie total schief und krumm klingt? Auch kein Problem. Nehmt euch euren Text einfach noch einmal vor und schaut, wo ihr ihn noch mehr an eure normale Sprechweise anpassen könnt.
Wenn ihr mal drauf achtet, wird euch bei mir auf dem Blog zum Beispiel auffallen, dass ganz viele Sätze mit „Und“ beginnen. Das ist so, weil ich so spreche. Ich beginne in einem Gespräch sogar fast jede Frage mit „Und“. Aber das ist eine Sache, die ich mir unbedingt abgewöhnen will. ?
Also, achtet mal darauf, wie ihr sprecht und lasst das so viel wie möglich in eure Blogposts einfließen.
YAY, jetzt ist euer Blogpost fertig. Ihr habt viele Stunden Arbeit darein investiert und seid ultra happy. Jetzt könnt ihr schön die Füße hochlegen und mit einem Käffchen in der Hand zuschauen, wie eure Leser euch die virtuelle Bude einrennen. Oder? Nicht ganz.
Schritt 6: Social Media Verlängerung
Damit eure Leser auch zu eurem Blogpost finden, ist es super wichtig, dass ihr euren Post über eure Social Media Kanäle teilt.
Ich teile jeden neuen Blogpost nach der Veröffentlichung bei
Damit ist es aber noch nicht getan. Wenn ihr euren tollen Blogpost nur ein einziges Mal teilt, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass nur ein Bruchteil eurer Leser davon Wind bekommen.
Deswegen solltet ihr eure Blogposts definitiv mehr als einmal teilen. Ich poste meine Beiträge bei Insta und Facebook mindestens zwei Mal. Außerdem pinne ich alle Bilder auf mein Kochkarussell-Board. Von dort aus verteile ich die Pins auf alle anderen passenden Pinnwände.
Freunde, wenn ihr bis hierhin gelesen habt, seid ihr der absolute Knaller!
Jetzt kennt ihr meine ultimative Blogpost-Erfolgsformel bestehend aus Themenfindung, Rezepeptentwicklung, Shooting + Bildbearbeitung, SEO-Optimierung, Blogpost schreiben und Social Media Verlängerung. Das bedeutet: Ihr könnt euch an die Umsetzung für euren eigenen Blog machen. Mega! Noch mehr Anleitungen und Tricks für Blogger findet ihr übrigens in den Blogger Tipps.
Wenn ihr noch Fragen habt, schreibt mir sehr gerne in den Kommentaren. Und jetzt rockt eure Blogs!
Ihr wollt noch mehr Tipps und Tricks für Blogger? Dann meldet euch für den Kochkarussell-Newsletter an und setzt auch ein Häkchen bei Ja, ich möchte den Blogger-Newsletter!
Toller Beitrag, liebe Mia! Lange Stories sind nicht so meine Stärke, aber das mit den Bullet-Points ist cool. Das liebe ich auch so sehr an deinen Beiträgen… da ich eh voll der Stichpunkte-Fan bin 😉
Liebste Grüße,
Emma
P.S.: Und jetzt stelle ich mir meinen Wochen-Futter-Plan mit deinen Rezepten zusammen 😉 Wollte ich immer schon mal machen!
Haha ja, Stichpunkte sind mega nicht wahr? 😀 Und das ist ja das Tolle am Bloggen, man kann sich hier und dort inspirieren lassen, überall ein wenig für sich mitnehmen und dann sein eigenes Ding machen. Ein dicker Drücker zu dir und lasst es euch mega gut schmecken :*
Hallo Mia,
Vielen lieben Dank für die Tipps! Sehr hilfreich. Das mit den Stories werde ich sofort probieren. Bis dann
Super gerne Terry und viel Freude beim Ausprobieren! 🙂