Buchvorstellung – Vegan in Topform Das Kochbuch
Kann man vegane Ernährung und sportliche Höchstleistungen wirklich miteinander vereinen?
Der Ironman-Triathlet Brendan Brazier beantwortet diese Frage in seinem Kochbuch Vegan in Topform – Das Kochbuch* mit einem klaren Ja! Nachdem ich Herrn Kochkarussell mein das Buch endlich abluchsen konnte, gibt es heute eine kleine Buchvorstellung für euch. Los geht’s!
Besonders an Vegan in Topform – Das Kochbuch ist, dass es sich dabei eigentlich gar nicht um ein klassisches Kochbuch handelt. Neben den 200 veganen Rezepten vom Autor und befreundeten Köchen gibt es nämlich noch vier weitere ausführliche Kapitel. Hier dreht sich alles um eine gesunde, leistungssteigernde (Sport-)Ernährung und die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt.
Die Aufmachung ist sehr ansprechend, schöne Bilder, übersichtliche Infografiken und ein stimmiges Layout haben mich geradezu zum Schmökern verführt!
Inhalt
Gesundheit hängt von der Ernährung ab
Wie unsere Landwirtschaft die Umwelt belastet
Lösungen für Umwelt und Gesundheit durch Nahrung
Die acht Elemente guter Ernährung
Nährstoffreiche Vollwertkost für Ihre Gesundheit
Rezepte
Rezepte
Wer dieses Buch nutzen will, sollte auf jeden Fall Freude am Ausprobieren neuer Zutaten haben. Der Autor hat nämlich in fast jedem Rezept exotische Superfoods wie Chia-Samen, Weizengras-Pulver oder irisches Moos-Gel untergebracht, die uns optimal mit Nährstoffen versorgen sollen.
Viele der Rezepte lesen sich genauso großartig wie ungewöhnlich. Natürlich musste da auch ein Rezept ausprobiert werden, ich habe mich für den Algen-Sesam-Naturreis von Seite 234 entschieden. Ganz ehrlich, die Meinungen darüber gingen auseinander. Während der Liebste sich gierig den Teller vollschaufelte und begeistert alles ratzeputze leer gefuttert hat, war der Reis mit in Sesamöl angeschwitzten Paprika und Algen nicht so ganz nach meinem Geschmack. Allerdings habe ich auch nicht die empfohlenen Arame-Algen verwendet, sondern bin mangels Auffindbarkeit kurzerhand auf Seetang umgestiegen.
Pro und Kontra
Wer mich kennt weiß, dass ich ein großes Herz für schöne Rezeptfotos habe. Deswegen finde ich es ein bisschen schade, dass es nicht zu jedem Rezept ein Bild gibt. Allerdings liegt der Fokus bei diesem Kochbuch wirklich auch auf der Information und die Rezeptnamen sind so originell und spannend, dass man schon dadurch Lust aufs Ausprobieren bekommt. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tempelreisschüssel oder kandiertem Grapefruit-Salat?
Ich finde es super, dass in diesem Kochbuch auch auf die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt eingegangen wird. Besonders spannend sind die Vergleiche der Treibhausgasemission von ausgewählten Lebensmitteln. Hättet ihr gewusst, dass man für die selbe Menge an Mikronährstoffen aus Rinderfilet wie aus Kidneybohnen die 580-fache Menge an Treibhausgasen in die Atmosphäre bläst?
Es stimmt, Superfoods wie Chlorella und Chia-Samen sind in der Erstanschaffung wirklich nicht gerade günstig. Aber mit ihren positiven Eigenschaften auf die Gesundheit überzeugt der Autor so sehr, dass ich mich inzwischen auch schon ein wenig eingedeckt habe 😉
Fazit:
Vegan in Topform – Das Kochbuch besteht nicht nur aus spannenden Gerichten, sondern beinhaltet auch viele Informationen über gesunde, nachhaltige Ernährung und Umweltschutz. Alle, die sich für eine vollwertige, teils auch rohköstliche und leistungssteigernde Ernährung interessieren, sollten sich dieses Buch auf jeden Fall anschauen!
Vegan in Topform – Das Kochbuch: 200 pflanzliche Rezepte für optimale Leistung und Gesundheit Von Brendan Brazier (440 Seiten, Gebundene Ausgabe, ISBN: 3944125177, Erscheinungsjahr 2014, Preis 29€)
*Das Buch wurde mir vom Unimedica-Verlag netterweise kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt, damit ich es für euch auf Herz und Nieren testen kann. Meine Meinung ist aber meine Eigene!
Das klingt wirklich interessant, ich werde bei Gelegeheit mal reinschauen. Danke für den Tipp!
Aber sehr gerne! Normalerweise erwartet man von Kochbüchern ja nur ein paar gute Tipps, aber dieses ist wirklich vollgepackt mit spannenden Infos 🙂
Das mit den Bildern fiel mir auch direkt auf, als ich begann, deinen Post zu lesen. Ich bin ja auch so ein Foodphotographie-Junkie und ohne schöne Bilder macht es mir nur halb so viel Lust, ein Kochbuch zu lesen. Dieses Exemplar muss man vermutlich einfach unter „Sachbuch“ fassen und den Wert in den Infos sehen – schwupps machen einem die Bilder gar nichts mehr. Danke auf jeden Fall für den Tipp!
Liebe Grüße, Daniela
Das hast du perfekt in Worte gefasst liebe Daniela, für unseren Geschmack zu wenig Bilder für ein Kochbuch, aber bei einem so tollen Sachbuch absolut passend! Liebe Grüße zu dir!
klingt auf jeden fall sehr interessant, dank dir für den tollen tipp!!
liebe grüße
laura&nora